Ist der Einsatz von Schlagwörtern in einem Blog (oder auf einer Website) sinnvoll ?

Die Klassifizierung eines Themas in Form von Schlagwörtern (d.h. eine nicht-kollaborative Ansammlung von Schlagwörtern, auch Folksonomie genannt, die in einem Blog publiziert wird) ist seit dem Aufkommen des berühmten "Web 2.0" sehr populär geworden.

Die Verwendung von Tags (Tag = Englisch für Schlagwort), 2D- oder sogar 3D-Tag-Clouds erfreut sich in vielen Blogs und Online-Services einer großen Beliebtheit.

Da das Interesse der Leser an diesem Thema den Rahmen dieses Handbuchs sprengt, konzentrieren wir uns auf die Auswirkungen von solchen Schlagwort-Sammlungen auf die SEO.

Es kann passieren, dass die von Tags generierten Übersichtsseiten bereits vorhandene Kategorie-Seiten duplizieren.

Wenn also ein Blog relativ neu ist und zunächst nur wenige Artikel publiziert worden sind, die getaggt werden, entstehen potenziell viele Seiten mit sehr ähnlichem und damit schlechtem Inhalt.

Der massive Einsatz von Schlagworten (und noch mehr von Clouds) kann zu einer überproportional hohen Zunahme an Links pro Seite führen, was schlecht für die SEO ist. Von daher ist es umso wichtiger, diese Zahl zu begrenzen und das Verhältnis von Texten zu Links genau im Auge zu behalten.

Das heißt nicht anderes, als dass die Verschlagwortung von Artikeln mit großer Sorgfalt erfolgen muss, denn Tags sind keine SEO-Wunderlösung.

Darüber hinaus geben Tag-Listen oft keinen Inhalt mit Mehrwert aus. Denn neben einer deutlichen Erhöhung der Anzahl der Links (und damit der Reduzierung des Gewichts jedes einzelnen dieser internen Links) erzeugen sie duplizierte Inhalte innerhalb der Website selbst.

Manchmal allerdings sind Tag-Listen sehr gut in Suchmaschinen positioniert.

Dieses Beispiel macht die Bedeutung einer gut funktionierenden internen Verlinkung deutlich, was vor allem für große Websites entscheidend sein kann. Insofern ist es ratsam darauf zu achten, dass Suchmaschinen nicht zu viele (fast) leere und überflüssige Seiten angeboten werden.

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