INHALTSVERVIELFÄLTIGUNG

Vervielfältigung von Inhalt und SEO

Die Vervielfältigung von Inhalt ist für die Suchmaschinen ein wirkliches Problem. Im Juli 2008 gab Google bekannt, über 1000 Milliarden URLs indexiert zu haben, können Sie sich eine solche Anzahl für 2020 vorstellen?

Google indexiert also nicht sämtliche ausfindig gemachte URLs, u.a. auch deshalb nicht, weil viele Inhalte nicht von Interesse sind (leere Seiten) bzw. es sich lediglich um Vervielfältigungen handelt!

Wenn man mit einem darart großen Datenvolumen arbeitet und der ganzen Welt in weniger als einer halben Sekunde sinnvolle Ergebnisse präsentieren muss wird klar, dass jede Form von Verschwendung hier absolut zu vermeiden ist.

Wie behandeln Suchmaschinen die Vervielfältigung von Inhalten?

Vervielfältigung von Inhalten bedeutet Zeit-, Ressourcen- und Sinnverlust, wodurch den Suchmaschinen letztendlich auch sehr viel Geld verlorengeht. Im Übrigen wächst das Internet immer weiter und dies immer schneller. Um zu überleben, ohne von Daten überflutet zu werden, müssen Suchmaschinen Entscheidungen treffen und vervielfältigte Inhalte aussortieren.

Die vervielfältigten Inhalte können auf verschiedene Art und Weise behandelt werden:

  • Desindexierung
  • Weniger Crawling
  • Deklassierung

Je nach Suchmaschine ist die Vorgehensweise unterschiedlich und von mehreren Faktoren abhängig.

Wenn man die Konsequenzen in Betracht zieht könnte man normalerweise davon ausgehen, dass die Suchmaschinen in der Lage sein müssen, Original und Kopie sicher unterscheiden zu können, bevor sie Strafen verhängen. Dies scheint jedoch nicht wirklich der Fall zu sein, da ihre Algorithmen bis heute unfähig scheinen, dieses Problem entsprechend zu behandeln. Hier einige der von ihnen berücksichtigten Kriterien (bzw. solche, die berücksichtigt werden sollten):

  • Ähnlichkeit der Inhalte mit einer anderen URL
  • Bekanntheitsgrad der Webpage
  • Website Authority
  • Vorhandensein eines Links zur Quelle
  • Veröffentlichungsdatum
  • Indexierungsdatum (erste Indexierung)

Allgemeine Strafen für die Vervielfältigung von Inhalten

Abgesehen von den Strafen, die eine URL riskiert, falls die Website eine hohe Anzahl an Vervielfältigungen aufweist, kann auch die gesamte Domain bestraft werden.

Verschiedene Arten von Vervielfältigung

Man kann zwischen zwei Arten von Vervielfältigung unterscheiden:

  • Automatische Vervielfältigung von Inhalten: Die Website selbst vervielfältigt Webpages auf ihrer Domain
  • Vervielfältigung von externem Material: Ihre Inhalte finden sich auf einer anderen Seite wieder

Wie kann man die Vervielfältigung von Inhalten auf seiner Website verhindern?

Bevor man den von skrupellosen Webmastern vervielfältigten Inhalten den Krieg erklärt, sollte man sich vergewissern, dass nicht etwa die eigene Website identische Inhalte unter unterschiedlichen URLs anbietet. Hier die häufigsten Fälle:

  • Inhalte zugänglich mit oder ohne WWW
  • Unterschiedliche interne Links, die zum selben Inhalt führen
  • Extrem inhaltsarme Webpages: Beispielsweise mit lediglich einer Zeile Originalinhalt
  • Eingehende Links, die Parameter beinhalten (beispielsweise Tracking)
  • Erstellung von Sessions durch Bots

Die dabei zu beachtende goldene Regel lautet, dass ein Dokument lediglich unter einer einzigen URL angezeigt werden darf. Dies ist allerdings nicht immer möglich. In diesem Fall müssen Mechanismen in Gang gesetzt werden, um zu verhindern, dass die Bots lediglich eine einzige URL indexieren können.

Hier mehrere Lösungen:

  • Nutzung der Datei robots.txt
  • Einrichtung eines Meta Noindex Bots
  • Anwendung der Weiterleitung 301
  • Löschen der URL über Google Search Console
  • Meta Canonical Tag

Auf der Jagd nach vervielfältigtem oder gestohlenem Material

Die Nutzung Ihrer Inhalte auf anderen Websites kann sich negativ auf Ihre Sichtbarkeit in den Suchmaschinen auswirken. Die Webmaster, die auf diese Art und Weise handeln, tun das nicht unbedingt aus böser Absicht und rechnen nicht mit den Problemen, die dies verursachen kann. Für andere ist das Stehlen von Inhalten ein lohnendes Geschäft. Heutzutage kann man das Wort Feedreader verwenden, um seine Schandtaten entsprechend zu verbergen...

Die Anzahl der Google Adsense Anzeigen ist häufig ein Indikator, um einen ehrlichen Menschen von einem Gauner zu unterscheiden.

Die massive Nutzung des RSS-Formats wirkt auf einige geradezu wie eine Aufforderung zum Stehlen von Inhalten.

Google ist ein ausgezeichnetes Tool zur Erkennung von Plagiaten oder sonstigen unerlaubten Nutzungen Ihrer Inhalte. Setzen Sie ein beliebiges Zitat aus Ihrem Artikel in Anführungszeichen und schauen Sie sich die Ergebnisse an.

Des Weiteren ist die Website copyscape.com ein ausgezeichnetes Hilfsmittel, um die Originalität eines Textes festzustellen.

Was sagt Google zur Vervielfältigung von Inhalten

Zunächst einmal sollten wir feststellen, dass Google nicht wirklich von Sanktionen spricht, wenn es um die Vervielfältigung von Inhalten geht, sondern eher von Filtern. Persönlich sehe ich darin letztendlich allerdings keinen Unterschied... Des Weiteren kündigt Google an, über effiziente Algorithmen zu verfügen, die in der Lage sind, Originalinhalte aufzuspüren; vor allem wenn die Kopie einen Link zur Quelle beinhaltet. Deren Index beweist allerdings, dass dieses System noch lange nicht perfekt ist.

Im Übrigen ist der Begriff des komplementären Index von den Seiten der Suchergebnisse verschwunden.

Google empfielt außerdem, sich nicht allzu viele Gedanken über das Problem der Vervielfältigung zu machen. Aber entscheiden Sie dies für sich selbst...

 

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